Hamster-Umsiedlungsprojekte sind schwierig, weil die Tiere lange schlafen (6 Monate und länger) und weil sie ausgeprägte Nahrungsvorräte anlegen. Daher ist das Zeitfenster für Übersiedlungen und Neuansiedlungen nur kurz und der neue Platz muss sehr gut vorbereitet werden, um ein Überleben wahrscheinlich zu machen. Aus diesem Grund gab es für die Hamster vorgefertigte Eigenheime, nämlich künstliche Hamsterröhren. Hamster legen bis zu einem Meter tiefe Baue an, die neben zahlreichen Gängen und Kammern auch eine senkrechte Fallröhre besitzen, in die sie sich bei Gefahr hinabstürzen. Die Wiener Projekte werden vom Department für Verhaltensbiologie im Biozentrum der Universität durchgeführt und wissenschaftlich begleitet.
Damit bei überraschenden Begegnungen mit einem frei laufenden Hamster niemand an eine Fata Morgana glaubt, wie einst die Gäste meiner Eltern, gibt es hier eine aktuelle Verbreitungskarte: http://www.univie.ac.at/ziesel_hamster/