Hermann Knaus: Detektiv der fruchtbaren Tage

Mit der Aufklärung von drei Naturgesetzen half Knaus zuerst der Medizin und nachfolgend den Paaren in der ganzen Welt, die Fruchtbarkeit besser zu verstehen:

Zum einen ging es um die Befruchtbarkeit der menschlichen Eizelle

zum anderen um die Befruchtungsfähigkeit der menschlichen Samenzelle und

drittens um den konstanten Zeitabstand zwischen Eisprung und nachfolgender Menstruation.

 

Was nach nüchternen naturwissenschaftlichen Tatsachen klingt, hat bekanntlich über Jahrzehnte hohe Wellen ausgelöst und unsere Vorstellungen revolutioniert.

 

Am leichtesten akzeptiert wurde die Beobachtung, dass eine Eizelle der Frau nur wenige Stunden lang befruchtet werden kann. Anders war es bei seiner zweiten Entdeckung: Dass die Samenzellen des Mannes nur 30 bis 40 Stunden lang befruchtungsfähig sind, wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft heftig abgelehnt und erst nach zehn Jahren und Lieferung vieler neuer Beweise hingenommen. (Die Spermien sind aber bis zu 5 Tagen befruchtungsfähig, wenn sie einmal im Eileiter sind) Knaus’ dritte Erkenntnis, nämlich über den konstanten Zeitabstand zwischen Eisprung und der nachfolgenden Menstruation, brauchte noch länger bis zur allgemeinen Akzeptanz.