Genealogische Basics: Überformate bewältigen

Urkunde mit Grossem Stadtsiegel von Rapperswill (Schweiz), 1361

Wo es möglich und erlaubt ist, wird man historische Dokumente kopieren oder scannen. Dabei kann eine unerwartete Schwierigkeit auftreten: Abweichende Papierformate – zu breit, zu lang oder beides. Unsere Kopiergeräte und Scanner sind auf die Standardgrößen A4 (210 mm x 297 mm) und A 3 (297 mm x 420 mm) ausgelegt.

 

Diese Normgrößen für Papierformate gelten aber erst seit 1922 und verbreiteten sich auch dann nur allmählich. Das System wurde vom Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann entwickelt und fußt auf der fortlaufenden Halbierung des Ausgangsformates A0, dessen Fläche 1 Quadratmeter beträgt.

 

In außereuropäischen Ländern wie etwa USA und Kanada ist das Standardformat nach wie vor unterschiedlich (breiter als A4).

 

Das Problem ‚unpraktischer Formate’ historischer Dokumente lässt sich meist dadurch beheben, dass man beim Kopieren den breiten leeren Seitenrand überstehen lässt und gleichzeitig die Wahl des Papierformates von ‚automatisch’ auf ‚manuell’ umstellt. Dadurch werden die Dokumente auf unser gewohntes A4-Format umkopiert und lassen sich leichter aufbewahren.

 

Wenn es hingegen wichtig ist, ein Originaldokument proportional richtig zu kopieren oder zu scannen, muß man es verkleinern. In der Regel wird es ausreichen, den Zoomfaktor auf 90 % einzustellen, um auf deutsches Standardformat ausdrucken zu können.