Susanne Krejsa MacManus

Die kriegerische Politik Nazi-Deutschlands hatte zur Folge, dass es von der Entwicklung des Antibiotikums Penizillin weitgehend ausgeschlossen war. Darunter hatte auch Österreich zu leiden. Erst durch die internationale Akzeptanz Österreichs als „befreites“ Land wurden lebensrettende Hilfsmaßnahmen möglich. Deren Übernahme, Verwaltung und Verteilung stellten die erst wieder im Aufbau befindlichen Strukturen vor große Herausforderungen. Dazu kam die Notwendigkeit für das Gesundheitswesen, Erfahrungen über den richtigen Einsatz von Penizillin zu sammeln. Aufgrund der Beschränkungen sowohl hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Mengen als auch der Einsatzgebiete florierte der Schwarzmarkt, bis in Österreich eine eigene Produktion aufgebaut werden konnte.

Beitrag von Susanne Krejsa MacManus gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Herwig Czech (Josephinum Wien) im Jahrbuch 2022 des Vereins für die Geschichte der Stadt Wien