Susanne Krejsa MacManus' Fingerübungen |
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11/2015: Was braucht ein Genie?Denn es sind sehr lange Stunden am Schreibtisch. Ein schweigsames Tagewerk. Jetzt überspringe ich die psychiatrischen Deutungsmöglichkeiten wie ‚Schreibsucht’, ‚Schreibzwang‘, ‚übersteigertes Mitteilungsbedürfnis‘‚ 'Perfektionswahn‘ bei der Suche nach der richtigen Formulierung etc. Was ist es also dann? Meine Antwort: Man lernt so viel! Fakten, Entwicklungen, Ansichten ... Und das Beste: Man darf Leute ausfragen und bekommt von ihnen Erkenntnisse geliefert, auf die man selbst nie und nimmerlein verfallen wäre. Der irische Schriftsteller Jonathan Swift würde das vielleicht sogar als Bestätigung sehen: "Wenn ein wahres Genie zum ersten Mal die Bühne betritt, kannst du es an diesem Zeichen sicher erkennen: Alle Schwachköpfe sind unisono dagegen." Was ist denn nun ein Genie? Die klassische Definition lautet: Ein Genie ist ein Mensch mit überragender schöpferischer Begabung und Geisteskraft. Und weiter sagt er: „Aus dieser Einstellung folgt dann Fehlverhalten durch Auswirkungen der ‚Selbsterfüllenden Prophezeiung‘: „Ich fühle mich als Genie - die anderen erkennen das nicht - das war mit österreichischen Genies oft/immer so - es wird daher auch mit mir so bleiben (und das ist auch so in Ordnung, sonst wäre ich je kein wahres Genie) - also brauche ich nichts an meiner sozialen Kompetenz zu ändern (bei Erfolg wäre ich ja i.d.S. kein wahres Genie) - ich fühle mich als Genie - …." Klingt sehr einleuchtend, nicht wahr? Andererseits kennen wir auch Wissenschafter, die zweifellos kompetent und klug sind, aber dank ihrer ausgeprägten PR-Begabung größere Geister in unserem Bewußtsein verdrängen. Namen nenne ich nur im privaten Gespräch!
Meine bisherigen 'Fingerübungen' und Newsletter können hier nachgelesen werden. Meine Fingerübungen kommen hin und wieder, wenn ich etwas zu erzählen habe. |
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