Susanne Krejsa MacManus' Fingerübungen |
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4/2016: StadtlebenHallo ###USER_email###, Die Stadt Wien und 'die Wiener' blieben unserem Vater zeitlebens suspekt. Schon beim Essen: Sie geben Zucker in die Salatmarinade, die 'Paradeissuppe' ist nicht ordentlich scharf, wie es sich für eine anständige Tomatensuppe gehört, und sie kannten nicht einmal das grünschwarze Kürbiskern-Öl, das meinen Eltern immer noch nachgeschickt wurde, damit sie in Wien nicht darben mussten. Auch fand er den Verkehr hier sehr gefährlich, weshalb ich mich beim Rad fahren bis heute wie ein ängstliches Huhn an der Stange festklammere. Dass ich auch nicht richtig Wienerisch reden kann, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Weil ich so ‚schön‘ spreche, denken viele, ich käme aus Deutschland. „Einen angenehmen Aufenthalt noch!“ wünscht man mir öfter, wenn ich mit Unbekannten ins Gespräch komme. Er war übrigens ursprünglich Geckoforscher. Nein, das meine ich nicht ironisch. Als promovierter Biologe war er Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums. Damit schlage ich endlich den Bogen zu dem Thema, das ich eigentlich erzählen wollte: Tiere in der Sadt. Der Wiener Dichter Wildgans (schon dieser Name!) hatte nämlich unrecht: Wir haben sehr wohl Wälder in Wien. Und Wiesen. Und Tiere: Initiativen wie die 'Urban Safaris‘ der ‚Wiener Wildnis‘ sind wahre Augenöffner.
Meine bisherigen 'Fingerübungen' und Newsletter können hier nachgelesen werden. Über Weiterverbreitung freue ich mich! Meine Fingerübungen kommen hin und wieder, wenn ich etwas zu erzählen habe. |
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